BELUJA Coffeebags im Test

Es ist schon eine Weile her, da habe ich hier im Blog über Kaffeekochen im Campingurlaub geschrieben.

Jetzt gibt es passend zu diesem Thema etwas Neues auf dem Markt, was ich natürlich unbedingt ausprobieren musste:
 
BELUJA Coffeebags!

Was bitte sind denn COFFEEBAGS?

Die Idee ist so simpel wie genial:

Beluja Coffeebags ähneln im Prinzip normalen Teebeuteln und funktionieren auch ganz ähnlich. Die Beutel enthalten genau die Menge Kaffeepulver für 1 Tasse Kaffee (150 – 200 ml). Die Zubereitung ist denkbar einfach: Den Beutel in eine Tasse hängen, heisses Wasser dazugeben, den Beutel ein wenig ausdrücken, ziehen lassen, nochmals ausdrücken – fertig!

Der Vorteil ist, dass man nur heisses Wasser und einen Coffeebag braucht, um eine Tasse Kaffee genießen zu können – eine Kaffeemaschine ist nicht notwendig. Das kann sehr praktisch sein, vor allem auf Kurztrips, Rucksackreisen, Wanderungen etc.

Die Idee zu den Coffeebags stammt von Jan Mertens und Benedikt Berglar aus Köln. Die Geburt der Coffeebags ist dabei auf einen Hotelbesuch von Jan in Istanbul zurückzuführen, bei dem er morgens anstatt frischem Kaffee auf seinem Zimmer nur Instant-Kaffee vorfand.

Und hier fragt sich der aufmerksame Leser auch vielleicht schon, ob der Firmenname von den Vornamen der Gründer abgleitet ist. Hab ich mich auch gefragt – und nachgehakt. Tatsächlich bestätigte mir Jan:

Das BE am Anfang stammt von Benedikt, das JA am Ende von Jan und das LU dazwischen ist einfach ein wohlklingendes, verbindendes Element ohne Bedeutung.

Hochwertige Zutaten

Die Coffeebags sind einzeln verpackt. Zum Schutz des Aromas.

Denn in den Beuteln befindet sich nicht einfach nur simpler Kaffee, sondern hochwertig geröstete Arabica-Bohnen aus dem Äthiopischen Hochland. Der Kaffee wurde fair gehandelt und biologisch angebaut.

Und auch bei der Rösterei haben Jan und Benedikt nichts dem Zufall überlassen. Sie konnten die in Köln ansässige und  inzwischen über die Region hinaus bekannte Kaffee-Rösterei Van Dyck für sich gewinnen.

Auf jeder Einzelverpackung findet sich ein Zitat einer berühmten Persönlichkeit – was zwar für den Genuss des Kaffees zweitrangig ist, einem aber schon jeden Morgen eine kleine Lebensweisheit mit auf den Weg gibt.

Gut, Einzelverpackung heißt natürlich auch immer mehr Müll. Die Vorteile, wenn man auf Reisen geht, überwiegen meines Erachtens in diesem Falle:

  • Man braucht nur die Menge an Coffeebags mitnehmen, die auf der Reise auch verbraucht werden.
  • Man hat weniger Gewicht mitzuschleppen – z. B. durch die Ersparnis einer Kaffeemaschine.
  • Kaffee kann auch stromunabhängig zubereitet werden. Ein Gaskocher und ein Topf reichen aus.
  • Das Aroma wird bis zum letzten Coffeebag geschützt – der letzte Kaffee der Reise schmeckt noch genauso gut wie der erste!
  • Durch die Einzelverpackung sind die Coffeebags auch vor äußeren Einflüssen geschützt. Zum Beispiel werden sie bei Regen nicht nass und damit unbrauchbar.

Und – wie schmeckt denn nun der Kaffee?

Die wohl spannendste Frage.

Ein bißchen skeptisch war ich ja schon, als ich den ersten Coffeebag wie einen Teebeutel in die Tasse hängte und wie in der Anleitung empfohlen erst ausdrückte, dann ziehen ließ und dann nochmals ausdrückte.

Ich bin dabei überdies ein Vertreter des starken Kaffees und musste deshalb auch länger warten, was die Spannung quasi ins Unermessliche steigen ließ 😉.

Und das Ergebnis hat mich überrascht. Ein köstlicher Kaffee hatte sich in der Wartezeit in meiner Kaffeetasse entfaltet. Jetzt bin ich kein Kaffee-Sommelier und kann euch die Aromen nicht wirklich beschreiben – aber von mir gibt es für diesen Kaffee ganz klar den Daumen nach oben!

Für alle, die jetzt denken: Kann man doch auch mit einem normalen Kaffeepad machen…

Lasst es euch gesagt sein – es schmeckt nicht, hab ich auch getestet. Gleiche Tasse, gleiche Zubereitung, gleiche Menge Milch. Und vor allem mit den Kaffeepads, die ich für meine Padmaschine am liebsten nehme. Es hat geschmeckt wie ‘Knüppel auf die Birne’, wie wir hier im Bergischen sagen 😝

Wo bekommt man die Coffeebags – und was kosten sie?

Wenn Ihr jetzt auch Appetit auf leckeren Kaffee bekommen habt, probiert die Beluja Coffeebags doch einfach mal aus. Online bestellen könnt ihr sie versandkostenfrei (!) direkt bei Beluja unter beluja-coffee.com.

Die kleinste Einheit sind dabei 4 Coffeebags (Probierpaket). Sie kosten derzeit 3,95 €. Für das 9er-Paket zahlt man im Moment 7,95 € und für das 20er-Paket 16,95 €.

85 Cent bis knapp ein Euro pro Tasse also – je nachdem, für welches Paket man sich entscheidet. Ist nicht der günstigste Kaffee auf dem Markt, aber im Urlaub jeden Morgen einen Kaffee zu kaufen – sofern das denn überhaupt möglich ist – ist wahrscheinlich noch teurer und ob der dann auch noch schmeckt, ist die zweite Frage.

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