Campingtipp: Spreewald

Spreewald
© ichigodesign / Pixabay.com

Der “Amazonas Deutschlands” – so wird die Spree nicht ganz zu Unrecht oftmals bezeichnet. Der Fluß entpringt aus insgesamt 3 Quellen – in Neugersdorf, Ebersbach-Spreedorf und in Kottmar – und windet sich über etwa 400 Kilometer bis hin zu seiner Mündung in die Havel bei Berlin-Spandau.

Der Spreewald ist ein etwa 75 x 15 km großes Gebiet circa 100 km südöstlich von Berlin und ist der Teil der Spree, in der sich aufgrund der letzten Eiszeit die Spree in ein feingliedriges Fließgewässernetz geteilt hat. Mit seinen vielen Bruch- und Auwäldern, Nass- und Feuchtwiesen, Nebengewässern und natürlichen Verästelungen bildet
die Spree hier nicht einfach eine Wasserstrasse von A nach B, sondern bietet
der Natur sowie auch dem Menschen weit mehr.

So wundert es nicht, dass der Spreewald im Jahre 1991 von der UNESCO zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt wurde – eine Auszeichnung, die bis heute ihre Gültigkeit hat und zuletzt 2013 für weitere 10 Jahre verlängert wurde. Der Schutz der Flora und Fauna ist damit oberstes Gebot im Spreewald.

Tourismus im Spreewald

Doch auch der Mensch geniesst diese Ursprünglichkeit und Naturnähe. Vor allem in den Sommermonaten hat der Tourismus Hochkonjunktur. Da ist es nicht immer leicht, den schmalen Grad zwischen Ökonomie und Ökologie zu gehen.

Dem Ziel, sowohl der Wirtschaft als auch der Umwelt gerecht zu werden, hat sich der Tourismusverband Spreewald e. V. auf die Fahne geschrieben. Hier findet ihr als zentrale Anlaufstelle alle Informationen rund um Unterkünfte und mögliche Aktivitäten.
Wichtig für alle Camper: Auch eine tolle Übersicht über die Campingplätze der Region gibt es dort als Download!

Freizeit im Spreewald

Im Spreewald kann man unzähligen, attraktiven Freizeitaktivitäten nachgehen. Und bei der Allgegenwärtigkeit des Wassers verwundert es nicht, dass Wassersportarten aller Coleur auf der Rangliste ganz oben stehen.

Rastplatz im Spreewald
© andreasmetallerreni / Pixabay.com

Durchschnittlich fließt der Strom aufgrund seines geringen Gefälles nicht schneller als 50 cm pro Sekunde (zum Vergleich: Der Rhein fließt bis zu 2,9 m / s) – diesem Umstand ist es wohl “geschuldet”, dass sich vor allem Kanuten hier sehr wohl fühlen. Erkundungen sind sowohl auf eigene Faust wie auch in geführten Kanu-Touren möglich. Ein besonderes Highlight – und eine super Möglichkeit, den Spreewald vom Boot aus kennenzulernen – ist das Spreewaldabzeichen, welches aus 16 Kontrollpunkten besteht, die von den unmotorisierten Paddlern angefahren werden können. Das goldene Spreewaldabzeichen gibt es bei 15 erreichten Kontrollpunkten, bei weniger erreichten Zielen immerhin noch Bronze oder Silber. Unter kanumagazin.de findet ihr weitere und ausführliche Infos zum Kanufahren im Spreewald und vor allem zur Etappe Berlin-Spreewald.

Wer jetzt aber denkt, mit Wassersport ist die ganze Bandbreite der Freizeitmöglichkeiten abgedeckt, hat sich geirrt. Der Spreewald überrascht mit einem ausgedehnten Radwegenetz und ist somit mehr als tauglich für ausgiebige Radtouren. Und auch die Wanderer kommen hier nicht zu kurz. Gut ausgeschilderte Rundwanderwege mit 5 bis 25 km Länge sind aufgrund der geringen Steigung problemlos zu schaffen und führen vorbei an malerischen Dörfern, Schleusen und durch alten Laubwälder.

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2 Kommentare

  1. An bestimmten Orten kann man im Spreewald auch super fischen 🙂 Die Natur ist dort einfach der Wahnsinn und es macht auch wirklich Spaß im Sommer dort zu seiN!

  2. Super Infos! Dann steht dem nächsten Campingurlaub nichts mehr im Wege. Den Spreewald muss man mal gesehen haben.
    Vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße

    Benni

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