Fehmarn – Sonneninsel im Norden

Fehmarnsundbrücke
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Fehmarn lockt jedes Jahr zahlreiche Touristen an seine schönen Strände. Einer der Hauptgründe: Die drittgrößte deutsche Ostseeinsel – nach Rügen und Usedom – gilt mit rund 2200 Sonnenstunden pro Jahr als einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Höchste Zeit also, dieses Fleckchen Erde einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Fehmarn in Zahlen

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Fehmarn ist nicht nur die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins, sondern auch gleichzeitig eine holsteinische Stadt – entstanden 2003 aus der Fusion aller Gemeinden der Insel. Schon wenn man sich die blanken Statistiken Fehmarns anschaut, kommt man ins Staunen:

  • Fehmarn hat ca. 12.500 Einwohner – aber im Schnitt kommen jedes Jahr etwa 300.000 Besucher auf die Insel – Tagesgäste und Druchreisende (die dann im Norden z. B. die Insel nach Rødby, Dänemark nutzen) nicht eingerechnet!
  • Die Insel trumpft mit Stränden auf einer Länge von sage und schreibe 78 km!
  • Die Fläche der Insel ist mit 185 km² ungefähr so groß wie Nürnberg. Über 80 % der Fläche wird landschaftlich genutzt.

Wirtschaftszweige Fehmarns

Landwirtschaft in Fehmarn
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Dass die Landwirtschaft einen hohen Stellenwert hat, lässt sich schon an diesen Zahlen ablesen. Kein Wunder, denn der Boden der Insel ist sehr humus- und damit nährstoffreich und das warme Klima lässt die Ackerfrucht hervorragend gedeihen. Nicht umsonst wurde Fehmarn schon früher als die ‘Kornkammer Schleswig-Holsteins’ bezeichnet.

Mit der Fertigstellung der Fehmarnsundbrücke – von den Einheimischen aufgrund der markanten Bauweise fast liebevoll ‘Kleiderbügel’ genannt – im April 1963 als feste Verbindung zwischen der Insel und dem Festland rückte dann aber der Tourismus immer stärker in den Fokus der Insel. Die Fehmaraner wussten beides geschickt zu kombinieren und so ist der “Urlaub auf dem Bauernhof” heute eine wichtige touristische Einnahmequelle.

Insgesamt warten 218 Hotels mit über 10100 Hotelbetten auf zahlende Gäste – aber auch Camper kommen voll auf ihre Kosten. Campingplätze gibt es auf Fehmarn indes zu Hauf – hier habe ich eine tolle Zusammenstellung über alle Campingplätze auf Fehmarn für euch gefunden!

Natur pur auf Fehmarn

Trotz aller landwirtschaftlichen und touristischen Nutzung hat sich diese Insel etwas ganz Wichtiges bewahrt: Ursprünglichkeit und die Liebe zur Natur. So ist es nicht verwunderlich, aber durchaus erwähnenswert, dass Fehmarn ein Wasserschutzgebiet (FFH-Schutzgebiet Fehmarnbelt) und insgesamt 4 Naturschutzgebiete vorweisen kann – nämlich:

  • der Grüne Brink im Norden Fehmarns, ein 134 ha großes Naturschutzgebiet, dass erst durch den Bau des Deiches entstand und Herberge für zahlreiche, teils auch seltene Wasservögel ist,
  • die an den Grünen Brink angrenzende und damit ebenfalls im Norden gelegene Nördliche Seeniederung Fehmarn, mit 751 ha das größte der vier Naturschutzgebiete,
  • das Naturschutzgebiet Krummsteert-Sulsdorfer Wiek im Südwesten mit einer Größe von 395 ha, welches auch nicht betreten werden darf,
  • das 297 ha große Naturschutzgebiet Wallnau, welches vor allem ziehenden Vögeln dient.

Kultur und Sport auf Fehmarn

Auch Kulturliebhaber kommen nicht zu kurz bei einem Urlaub auf Fehmarn. Spannende Museen wie

  • die ‘Galileo Wissenswelt’,
  • das Seenotrettungsmuseum,
  • das U-Boot-Museum,
  • das Modellbaumuseum ‘Farmworld Fehmarn’
  • das Freilichtmuseum Katharinenhof 
  • das Kunsthandwerkmuseum ‘Übersee’

lassen keine Langeweile zu.

Sportbegeisterte finden ihre Bestimmung mit Sicherheit vor allem in den vielen Wassersportarten, die auf Fehmarn angeboten werden: Kitesurfen, Kiteboarding, Tauchen, Angeln oder Segeln sind da nur ein Bruchteil dessen, was möglich ist.

Aber auch anderen Sportarten kann man auf Fehmarn fröhnen. Ob Golfen, Reiten, Kart fahren, Klettern, Fahrradfahren – oder so etwas Ausgefallenes wie Soccer-Golf – hier findet jeder etwas Passendes. Ausreden zählen also nicht 😉

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    Ein Kommentar

    1. Ich finde es wirklich toll, dass du den grünen Brink angesprochen hast! Für jeden Wanderer und Trekking-Begeisterten nur zu empfehlen! Außerdem sehr toll mit dem Fahrrad zu erreichen, wenn man sich über die Gegebenheiten erkundigt! Da ja bald die Sommerzeit beginnt, sollte man sich tatsächlich mal überlegen dort einen Ausflug zu planen.

      Wenn man nur ein paar Kilometer weiter läuft, findet man auch tolle Rastplätze, die ein tolles Picknick ermöglichen! Das Grillen ist dort nicht zu empfehlen, da es Ärger mit den Behörden geben kann, aber sicherlich wird man auch auf der Insel ausgezeichnete Campingplätze finden!

      Kann dem Artikel sonst nur zustimmen, genial und eine wunderschöne Erfahrung! 🙂

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