Stromverbrauch im Campingmobil kalkulieren

Viele Fahrer von Campingmobilen nutzen den Winter, um die nächste Reise zu planen. Wer vorhat, bei Reisen viel auf Stellplätzen mit Landstrom zu stehen, hat wenig Probleme mit Stromverbrauchern, die von der Autobatterie zehren. Steht man jedoch oft auf freien Plätzen, so kann das Thema Stromverbrauch wichtig werden.

Die richtige Batterie für den Camper

Reisende, die mit ihrem Campingmobil unterwegs sind, haben meist unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche an Komfort und an die Stromverbraucher im Camper. Um Akkus für Laptops, Kameras oder Handys aufzuladen, benötigt man zumindest ein Minimum an Batteriestrom. Vor dem Kauf der Batterie steht die Frage, wie lang der Urlaub dauert, ob man mehr auf Campingplätzen steht und Landstrom nutzt oder autark unterwegs ist, wie viel Platz im Van vorhanden ist und wie viel Geld man ausgeben möchte. Vor allem aber sollte jeder Reisende wissen, wie viel Strom die vorhandenen Elektrogeräte verbrauchen.

Warum ist es wichtig, den Stromverbrauch im Camper zu kennen?

Für einen komfortablen Urlaub mit dem Van legen die meisten Fahrer viel Wert auf ihre gewohnten Elektrogeräte. Ob Kühlschrank oder Kaffeemaschine für leckeren Kaffeegenuss am Morgen – wer Strom verbraucht und unter freiem Himmel ohne Landstrom steht, will wissen, wie lange die Batterie für diesen Luxus hält. Auch für die Dimensionierung einer Solaranlage ist es wichtig, den Stromverbrauch zu kennen.

Wie berechnet man den Stromverbrauch?

Jedes Gerät im Camper hat eine bestimmte Stromaufnahme, die meist in Watt angegeben wird. Diese Zahl kann am Gerät abgelesen werden. Auch auf den Kabelquerschnitt muss geachtet werden. Sind die Kabel des Verbrauchers zu dünn für den Stromdurchfluss, kann das Kabel heiß werden. Diese Wärmeabgabe führt zu einem erhöhten Stromverlust. Ein weiterer Verlust kann durch zu lange Kabel vorkommen. Je geringer der Kabeldurchschnitt und je länger das Kabel ist, umso mehr fällt die Spannung ab. Das kann dazu führen, dass am Verbraucher weniger Spannung ankommt und er nicht mehr funktioniert. Um Strombedarf und Kabeldurchschnitt zu berechnen, gibt es den sogenannten Kabelkonfigurator – auf fraron.de entdeckt.

Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay

Strom sparen im Campingmobil

Strom unterwegs im Camper zu sparen, macht in mehrfacher Hinsicht Sinn. Wer seinen Strombedarf bis zum Abreisetag ausreizt, in der Hoffnung, die fast leere Batterie durch die lange Rücktour wieder aufzuladen, kann durch eine technische Panne und Zwangsautarkie in Stromknappheit geraten. Deshalb heißt es, auch im Camper Strom zu sparen.

Umrüsten auf LED-Leuchtmittel

Alte Halogenlampen oder andere stromfressende Beleuchtungen sollten gegen LED-Glühlampen ausgetauscht werden. Bei gleicher Helligkeit verbrauchen LED-Lampen bis zu 80 Prozent weniger Strom als eine Halogenlampe.

Geräte ohne Strom – wie zu Omas Zeiten

Auch ohne Strom kann man Yoghurt bereiten oder Teig mixen – Gefütterte Kochsäcke halten die Wärme von Yoghurtgläsern oder Reis oft für mehrere Stunden. Am Fußende des Bettes untergebracht sogar wesentlich länger. Auch gibt es für den Campingbedarf Geräte, die mit Kurbel statt mit Strom betrieben werden.

Musik und Radio

Kleine Weltempfänger mit Radiofunktion laufen über Akkus, die mit einer Handkurbel schnell wieder aufgeladen werden können. Viele haben zudem eine Lademöglichkeit für das Handy, die ebenso stromfrei bedient werden kann.

(Oberstes Bild: Bild von Denis Doukhan auf Pixabay)

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