Zecken: Das hilft gegen die kleinen Blutsauger

Zecke auf Blatt
© Erik_Karits / Pixabay.com

Wer einen großen Teil seiner Freizeit an der frischen Luft verbringt – sei es im Camping, im Garten oder bei einem Spaziergang durch Wald und Feld – wird jedes Jahr aufs Neue mit den kleinen, blutsaugenden und manchmal auch krankheitsübertragenden Insekten konfrontiert: Zecken. 

Was kann man tun, um von den Plagegeistern möglichst gar nicht erst befallen zu werden – und was, wenn es dann doch passiert ist?

Diese Krankheiten können durch Zecken übertragen werden

Die Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere – was an den acht Beinen gut zu erkennen ist -, noch genauer zur Untergruppe der Milben. Sie gelten als Parasiten, da sie sich vom Blut des Wirts ernähren. Als Wirt kommen für die Zecke vor allem Wirbeltiere in Frage, also auch der Mensch. Der Blutverlust ist dabei minimal und für den Wirt eigentlich nicht gefährlich. Aber: Zecken können mit ihrem Stich Krankheitserreger aus ihrem Speichel oder ihrem Darminhalt auf den Wirt übertragen.

Zu den durch Zecken übertragbaren Krankheiten zählen vor allem Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Borreliose macht sich oft mit grippeähnlichen Symptomen und der sogenannten Wanderröte – meist rund um die Einstichstelle, aber auch an anderen Körperstellen – bemerkbar. Allerdings kann der Zeckenstich schon Wochen her sein, deshalb ist es nicht verkehrt, sich die Stichstelle zu notieren und über längere Zeit zu beobachten. Borreliose kann gut mit Antiobiotika behandelt werden – schließlich sind Bakterien die Auslöser dieser Krankheit. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es hingegen nicht!

Zecken entfernen mit der 3ix® Zeckenschlinge

FSME dagegen ist eine Virus-Krankheit, und wie das so mit Viren ist, ist die ursächliche Behandlung nicht möglich. Hier werden lediglich die Symptome behandelt, welche im ersten Stadium neben Fieber auch Kopf- und Gliederschmerzen sind. Oft ist die Krankheit damit überwunden, allerdings kann in einem zweiten Stadium das zentrale Nervensystem befallen werden. Symptome sind starke Kopf- und Gliederschmerzen, steifer Nacken, hohes Fieber. Schwere Verläufe können auch in Gehirn- und Rückenmarkentzündungen enden, mit Symptomen wie Sprach- und Schluckbeschwerden, Bewusstseinsstörungen, Hirnhautentzündung bis hin zu Lähmungen. Im Gegensatz zur Borreliose kann man allerdings einer FSME mittels Impfung vorbeugen!

Zeckenstich vorbeugen

Sowohl Borreliose als auch FSME sind also Krankheiten, die man sich am besten vom Leib hält. Oberste Prämisse ist es also, am besten erst gar nicht von einer Zecke gestochen zu werden – und wenn sie doch zugeschlagen hat, diese möglichst schnell und möglichst sicher zu entfernen.

Es ist eine irrige Annahme, dass Zecken sich von Bäumen herunterfallen lassen. Zecken halten sich mit Vorliebe im hohen Gras oder in der Streu des Waldes auf und warten dort gedulgig auf einen passenden Wirt. Man kann 

  • diese bevorzugten Orte also meiden oder 
  • zumindest mit passender Kleidung betreten. Effektiv sind langärmelige Shirts mit geschlossenem Kragen, lange Hosen und möglichst geschlossene Schuhe.
  • Die Socken sollte man über den Hosenbeinsaum ziehen. 
  • Außerdem sollte die Kleidung möglichst hell sein, weil man auf heller Kleidung Zecken leichter sehen und somit rasch entfernen kann.

Trotzdem muss man natürlich bei der Heimkehr den Körper nach Zecken absuchen. Mit Glück haben sie sich aber – durch den erschwerten Zugang zur Haut durch die entsprechende Kleidung – aber noch nicht festgebissen und man kann sie einfach absammeln. 

Lifehack:

Eine Fussel-Kleberolle oder Paketband, welches man sich mit der Klebeseite nach außen um die Hand wickelt, kann helfen, auch kleinste Zecken wirksam aufzugabeln.

Weitere Lifehacks zum Thema Camping & Outdoor findest du übrigens in unserem Buch. 😉   

Vorbeugend können auch Insekten-Abwehrmittel zum Einsatz kommen. Diese Mittel enthalten Wirkstoff wie DEET (Diethyltoluamid), Icaridin oder PMD, sind mehr oder weniger effektiv in der Vertreibung von Zecken. Stiftung Warentest hat hier verschiedene Mittel getestet. Alle Wirkstoffe haben Nebenwirkungen – von Hautreizungen bis zu allergischen Reaktionen. Die Entscheidung für oder gegen den chemischen Cocktail auf der Haut ist dabei aber jedem selbst überlassen.

Dabei kommt es sicherlich auch darauf an, ob man sich in einem Gebiet befindet, welches für die Übertragung von Erregern durch Zecken als risikobehaftet eingestuft wurde oder nicht. Eine tolle Übersicht über Risikogebiete in Deutschland bietet die Seite zecken.de.

Zecken entfernen – so geht’s am besten

Schon alleine wegen unserer Katze hatten wir immer eine Zeckenzange im Haus. Mit dieser wird – ganz “zangenlike” – die Zecke gepackt und herausgezogen. Leider hat dies meistens nur bei schon relativ großen, sprich vollgesaugten Zecken geklappt. Je kleiner die Zecke wurde, desto schwieriger war es, sie mit der Zeckenzange überhaupt zu packen zu bekommen.

Nun, unsere Katze lebt nicht mehr, jetzt ist es unser Sohn, der liebend gerne mit seinen Freunden im Wald spielt und trotz aller oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen immer mal wieder eine Zecke anschleppt. Und weil wir ihn danach regelmäßig absuchen, sind die Zecken auch sehr klein. Trauriges “Highlight” war eine winzige Zecke direkt am oberen Augenlid 😧 

Da war ich sehr froh, dass ich vor geraumer Zeit von meinem Bekannten Marc, Inhaber des Onlineshops deinefellnase.de*, die 3ix® Zeckenschlinge in die Hand gedrückt bekommen habe (da ich sie geschenkt bekommen habe, markiere ich dies hier vorsichtshalber als Werbung – ist es aber eigentlich nicht, weil Marc diesen Artikel hier nicht in Auftrag gegeben hat…)

Mit dieser Zeckenschlinge bekommt man wirklich die allerkleinsten Zecken weg, ohne dass die Zecke gestresst wird (und dabei ihr Sekret “erbricht”). 

Die 3ix® Zeckenschlinge sieht aus wie ein Stift, aber anstatt einer Schreibmine kommt eine Schlaufe aus der Spitze, wenn man oben auf den Knopf drückt. Diese Schlaufe legt man um die Zecke herum, lässt langsam den Knopf am oberen Ende des Stiftes wieder los und die Schlinge zieht sich zusammen und somit um die Zecke herum. Jetzt kann man die Zecke mit einer kleinen Hebelbewegung und einer Drehung um 360 ° (egal in welche Richtung) ganz einfach aus der Haut ziehen. Bei uns war die Zecke meistens sogar schon in Schritt 2 (der kleinen Hebelbewegung) entfernt. Die Stichstelle sollte man anschließend noch desinfizieren.

Dieses Video – zur Verfügung gestellt von deinefellnase.de – veranschaulicht die Handhabung der Zeckenschlinge noch einmal genauer:

Wir haben aufgrund unserer guten Erfahrungen nun alle “alten” Zeckenzangen entsorgt und gleich mehrere 3ix® Zeckenschlingen angeschafft. Diese sind nun im Garten, zuhause, im Wohnwagen und im Wohnmobil jederzeit griffbereit deponiert –  und eine weitere begleitet uns im Rucksack bei Tagesausfllügen, Wanderungen und sogar kleinen Spaziergängen. Wir verdienen mit unserer Empfehlung überdies kein Geld – und hoffen, euch so erst recht überzeugen zu können. Schaut einfach mal rein bei deinefellnase.de

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2 Kommentare

  1. Wir haben bei unseren zwei Hunden leider immer wieder Probleme mit Zecken. In der Zeckenzeit müssen wir unsere Hunde jeden Tag nach Zecken absuchen. Doch leider finden wir immer wieder welche bei unseren vierbeinigen Freunden.

    • Es ist toll, dass ihr eure Hunde täglich absucht und so die Zecken frühzeitig entfernen könnt. Denn leider ist es ja so, dass Zecken sich im Fell der Hunde perfekt festhalten und verstecken können, außerdem die Hunde naturgemäß im hohen Gras mit einem Großteil ihres Körpers "versinken" und so eine schöne breite Angriffsfläche für die Zecken bieten.

      Eine Möglichkeit, Zecken bei Hunden vorzubeugen, sind sogenannte Spot-On Präparate, deren Vorteile (gute Wirksamkeit) jeder selbst gegen die Nachteile (Übertragung chemischer Stoffe auf den Menschen bei engem Kontakt zum Tier / allergische Reaktionen beim Tier) abwägen muss.

      Leider gibt es bisher zu natürlichen Mitteln wie diverse Öle oder auch die Gabe von Knoblauch-Tabletten keine Studie, die die Wirksamkeit belegt. Da diese Öle und auch Knoblauch aber keine Nebenwirkungen haben (es sei denn, das Tier ist allergisch), schadet es meiner Ansicht nach auch nicht, es einfach mal auszuprobieren.

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