Wintercamping – Skiurlaub mal anders

Camping ist in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Urlaubsform geworden. Die Freiheit, das Leben in der Natur und die vergleichsweise niedrigen Kosten gehören zu den Vorteilen. Gerade mit einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen ist der Urlaub auf dem Campingplatz auch im Winter möglich. Dieser Artikel gibt einige Tipps für einen erholsamen und erlebnisreichen Urlaub.

Skiurlaub in den Alpen

Auch in Zeiten von Inflation wollen viele Menschen nicht auf einen Winterurlaub verzichten. In den Mittelgebirgen hat die Wahrscheinlichkeit, dass Schnee liegt, in den letzten Jahren abgenommen. Schneesicherheit gibt es vor allem in den Alpen. Die Hotels und Pensionen in der Region sind häufig zeitig ausgebucht oder die Übernachtungen sind teuer. Überall in den Skigebieten gibt es Campingplätze, die über das gesamte Jahr geöffnet haben. Vor der Reise sollte jedoch unbedingt ein Wintercheck am Wohnwagen oder Wohnmobil gemacht werden. 

Wer sich einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil anschafft, kann das Fahrzeug über das ganze Jahr nutzen. Einiges ist dabei zu beachten. Jedes Fahrzeug muss in Deutschland haftpflichtversichert sein, um zugelassen zu werden. Die Kosten der Wohnmobilversicherung berechnen sich nach verschiedenen Kriterien. Zu ihnen gehören die jährliche Fahrleistung und die Frage, ob ein Kaskoschutz benötigt wird.

Der Preis wird auch davon bestimmt, wer das Wohnmobil steuern wird. Ist nur ein Fahrer vorgesehen, kann dies die Kosten dämpfen. Empfehlenswert ist der zusätzliche Abschluss eines Schutzbriefes, der nur wenige Euro kostet. Bei einer Panne oder einem Unfall übernimmt der Versicherer dann den Transport des Unfallfahrzeuges zum Heimatort. 

Bei der Schadensfreiheitsklasse gibt es zwei Optionen. Wer das Wohnmobil als einziges Fahrzeug anmeldet, kann den Rabatt von seinem alten Auto übernehmen. Meist wird das Wohnmobil jedoch als Zweitwagen betrieben. Dann wird das Fahrzeug von den meisten Versicherern in einer teureren Klasse eingestuft. Hier lohnt sich ein Vergleich besonders, weil sich die Kosten zwischen den Versicherern erheblich unterscheiden. 

Gut vorbereitet in einen traumhaften Winterurlaub

Im Winter sind einige Dinge zu beachten, auf die im Sommer weniger Wert gelegt wird. Dies beginnt bei der Wahl des Campingplatzes. Sanitären Anlagen, Dusch- und Waschräume, Strom- und Wasseranschlüsse sowie Entsorgungsdienste sind heute Standard. Im Winter sind jedoch auch Räume zum Trocknen der Kleidung und Skischuhe wünschenswert. Ein Vergleich lohnt sich, denn viele Campingplätze verfügen über weitere Annehmlichkeiten. Zu ihnen gehören ein Supermarkt, Aufenthaltsräume, manchmal sogar eine Sauna. Kontakt nach Hause lässt sich über WLAN herstellen.

Wer einen Urlaub mitten im Skigebiet plante, sollte seinen Stellplatz rechtzeitig planen. Zudem sollten vor der Reise winterliche Straßenverhältnisse eingeplant werden. In einigen Bergregionen könnten Schneeketten verpflichtend sein, in anderen ist die Mitnahme empfehlenswert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Kontrolle eines Wohnmobils auf rutschigem Untergrund von der eines Pkw unterscheidet. Dies gilt auch, wenn das Auto einen Wohnwagen ziehen muss. 

Camping ist eine kostengünstige Alternative für den Skiurlaub

Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich bei Unterkunft und Verpflegung im Wohnmobil viel Geld sparen. Damit der Urlaub gelingt, sind einige Dinge zu beachten. Butan ist im Winter ungeeignet. Es muss für einen ausreichenden Vorrat an Propangas geachtet werden. Manche Wintercampingplätze verfügen über entsprechende Anschlüsse. 

Beheizte Wassertanks verhindern, dass es zu Frostschäden in der Wasseranlage kommt. Wenn möglich, ist Landstrom zu bevorzugen, dies schont die Fahrzeugbatterie. Natürlich sollten Wintercamper auch eine Schneeschaufel und die geeignete Kleidung an Bord haben. Dann steht einem erlebnisreichen Winterurlaub nichts mehr im Weg.

Bildquelle: © JoeBreuer auf Pixabay

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